
Was ist Cannabis?
Hanf ist eine vielseitige Pflanze mit einer langen Geschichte und zahlreichen Verwendungsmöglichkeiten. Es gibt verschiedene Hanfsorten, darunter Sativa, Indica und Ruderalis, sowie viele Hybride, die durch gezielte Kreuzungen entstanden sind. Jede Sorte unterscheidet sich in Wuchsform, Blütezeit und den enthaltenen Pflanzenstoffen.
Sativa-Sorten werden oft für ihre belebenden Eigenschaften geschätzt, während Indica-Varianten eher für Entspannung bekannt sind. Ruderalis ist besonders robust und zeichnet sich durch ihre automatische Blüte aus. Durch gezielte Züchtung entstehen Hybride, die verschiedene Eigenschaften kombinieren. Seit Jahrtausenden begleitet Hanf den Menschen und gewinnt heute wieder an Bedeutung – sei es in der Ernährung, als Rohstoff oder zur Förderung des Wohlbefindens.

Wirkung von Cannabis
Cannabis entfaltet seine Effekte durch die Interaktion mit dem körpereigenen Endocannabinoid-System – einem komplexen Netzwerk, das an der Regulation verschiedener Prozesse wie Stimmung, Schlaf, Appetit und Entspannung beteiligt ist. Dieses System umfasst CB1- und CB2-Rezeptoren: Während CB1-Rezeptoren vor allem im zentralen Nervensystem vorkommen, sind CB2-Rezeptoren hauptsächlich im Immunsystem und in peripheren Geweben zu finden.
Neben dem bekannten CBD (Cannabidiol), das für seine entspannenden Eigenschaften geschätzt wird, gibt es weitere interessante Hanf-Inhaltsstoffe wie HHC (Hexahydrocannabinol) und 10-OH-HHC. Während CBD nicht psychoaktiv ist und oft zur Förderung des allgemeinen Wohlbefindens eingesetzt wird, zeigen HHC und seine Metaboliten wie 10-OH-HHC eine mildere, aber dennoch spürbare Wirkung. Diese Stoffe werden zunehmend erforscht, um ihr Potenzial besser zu verstehen.