Wie lange ist THC bei verschiedenen Tests nachweisbar?

THC ist im Körper nachweisbar - das hängt aber von vielen Dingen ab: Deinem Lebensstil, wie oft und wie du Cannabis konsumierst und welche Testmethode verwendet wird. Unsere Infos hier sind ein Leitfaden, um dir einen Überblick zu geben. Aber denk dran: Es sind nur Richtwerte.

Vorsicht! Die Nachweisbarkeitszeiten von THC können variieren und sind nicht bei jedem Menschen gleich. Die folgenden Angaben sind daher ohne Gewähr und können nur als Richtwert dienen.

Hier die Faktoren, die darüber entscheiden:

  • Stoffwechsel: Schneller oder langsamer Stoffwechsel? Das beeinflusst die Abbauzeit.
  • Körperzustand: Fit oder eher nicht? Deine Verfassung spielt eine Rolle.
  • Konsum: Wie oft konsumierst du? Regelmäßigkeit verlängert die Nachweiszeit.
  • Art des Konsums: Ob Vaping, Edibles oder Rauchen – jede Methode wirkt anders.
  • Menge und Sorte: Wie viel und welche THC-Stärke war im Spiel?
  • Zeit bis zum Test: Wann hast du zuletzt konsumiert?
  • Testmethode: Jeder Test tickt anders – Sensitivität ist das Stichwort.

Kurzum: Dein Lifestyle und die Art, wie du Cannabis nutzt, bestimmen, wie lange Spuren im Körper bleiben. Plus, der Test selbst hat ein Wörtchen mitzureden.

Einmaliger Konsum von THC

  • Wisch- und Spucktest/Speicheltest: Weniger als 24 Stunden
  • Urintest: 2 bis 3 Tage
  • Bluttest: 6 Stunden bis 3 Tage
  • Haarprobe: Abhängig von der Haarlänge

Ge­le­gent­licher Kon­sum von THC

  • Wisch- und Spucktest/Speicheltest: Weniger als 24 Stunden
  • Urintest: 2 bis 4 Tage
  • Bluttest: Mehr als 24 Stunden, ggf. mehrere Tage
  • Haarprobe: Abhängig von der Haarlänge

Regelmäßiger Konsum von THC

  • Wisch- und Spucktest/Speicheltest: Weniger als 24 Stunden
  • Urintest: 5 Tage bis zu 3 Monaten (bei massiven Gebrauch)
  • Bluttest: Mehr als 24 Stunden, ggf. mehrere Tage
  • Haarprobe: Abhängig von der Haarlänge

Was beeinflusst die Nachweisbarkeit von THC?

Ob und wie lange THC bei dir nachweisbar ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Hier die wichtigsten auf einen Blick:

  • Stoffwechsel: Schnell oder langsam? Das spielt eine große Rolle.
  • Körperliche Verfassung: Bist du fit oder eher nicht? Auch das zählt.
  • Konsumhäufigkeit: Gelegentlich oder regelmäßig? Das beeinflusst die Dauer.
  • Konsumart: Ob Vaping, Tinkturen oder auf die Haut – die Art macht einen Unterschied.
  • Menge und Sorte: Wie viel und welches THC-Paket hast du dir gegeben?
  • Zeit seit dem Konsum: Wann war der letzte Zug?
  • Testverfahren: Nicht jeder Test ist gleich empfindlich.

Kurz gesagt: Dein Lifestyle und die Art, wie du Cannabis genießt, beeinflussen, wie lange THC spürbar bleibt. Plus, der Test selbst hat auch ein Wörtchen mitzureden.

Wie Cannabis im Körper nachgewiesen wird: So funktioniert ein THC-Test

Kiffst du, steigt der THC-Gehalt in deinem Körper kurzzeitig an – im Blut ist das einige Stunden bis zu einem Tag nach Konsum nachweisbar. Aber Achtung: THC und CBD (und deren Abbauprodukte) sind fettlöslich und sammeln sich in den Fettreserven deines Körpers an. Dort bleiben sie eine Weile und werden nur langsam abgebaut. Das bedeutet: Cannabis bleibt länger nachweisbar als andere Drogen, besonders bei regelmäßigen Konsumenten.

THC-Tests checken nicht direkt THC, sondern dessen Abbauprodukt THC-COOH in deinem Körper. Bluttests zeigen Konsum einige Stunden bis einen Tag an, während Haartests bis zu 90 Tage Rückstände nachweisen können. Urintests, die Wahl der meisten Arbeitgeber und der Polizei, haben verschiedene Sensitivitäten mit Grenzwerten zwischen 15 und 100 ng/mL. Der Prozess startet mit einem einfachen Ja/Nein-Test, gefolgt von einem präziseren Test bei positivem Ergebnis. Wegen der Unterschiede in Konsumgewohnheiten und individueller Biologie ist es schwierig, genaue Nachweiszeiten festzulegen.

  • Haartests: Diese haben die längste Nachweiszeit. Bis zu 90 Tage nach dem letzten Joint können sie THC-Nachweise finden – allerdings messen sie nicht das THC direkt, sondern ein Abbauprodukt namens THC-COOH.
  • Urintests: Die häufigste Wahl bei Arbeitgebern und der Polizei. Auch hier wird nicht das THC selbst gemessen, sondern wieder das THC-COOH. Die Sensitivität des Tests – sprich, ab welchem Wert der Test anschlägt – ist variabel. Meist liegt der Grenzwert bei 50 ng/mL, kann aber zwischen 15 und 100 ng/mL variieren.
  • Testverfahren: Zuerst gibt’s einen einfachen Ja/Nein-Test mit dem Standardgrenzwert. Fällt der positiv aus, folgt ein genauerer Test mit niedrigerem Grenzwert für die Bestätigung.
  • Das Problem: Trotz standardisierter Tests sorgen die enorme Vielfalt im Cannabis-Konsum und individuelle biologische Unterschiede dafür, dass es schwer ist, genaue Zeitfenster für den Nachweis zu bestimmen.

Drogentest steht an? Stress dich nicht wegen CBD

CBD wirkt, ohne zu berauschen – und ist in Deutschland vollkommen legal für Produkte wie Öle, Blüten oder Edibles. Klar, theoretisch kann man sowohl CBD als auch THC nachweisen. Aber hier die gute Nachricht: Nur CBD konsumiert? Dann bleibt dein Drogentest clean. Diese Tests suchen gezielt nach THC, dem Stoff, der high macht.

Wie testet die Polizei auf Cannabis?

Bei einer Verkehrskontrolle will niemand lange warten. Deshalb setzt die Polizei auf schnelle Drogentests, aber es gibt auch ausführlichere Methoden für genaue Ergebnisse. Hier ein Überblick:

  • Urintest: Schnell und weit verbreitet. THC Reste landen im Urin und lassen sich nachweisen. Der gängigste Test der Polizei um schnell eine Einschätzung treffen zu können.
  • Speicheltest: Ideal für schnelle Checks. Ein paar Minuten nach dem Test auf dem Teststreifen weißt du Bescheid.
  • Schweißtest: Ja, auch das geht. Ergebnisse in weniger als 10 Minuten. Aber: Vor Gericht zählt das nicht.
  • Bluttest: Der genaueste Test, aber nur im Labor. Misst genau, wie viel von welcher Substanz im Blut ist. Gerichtsfest, aber nicht sofort verfügbar.
  • Haarprobe: Zeigt Drogenkonsum über Monate. Wird bei speziellen Anlässen wie der MPU genutzt. Ergebnisse dauern.

Kurzum: Von Schnelltests bis zur Haaranalyse, die Polizei hat viele Methoden, um Drogenkonsum nachzuweisen. Wichtig zu wissen: Einige Tests darfst du nicht ablehnen, vor allem den Bluttest. Diesen kann die Polizei auch gegen deinen Willen anordnen.

Ist passives Kiffen durch einen Drogentest nachweisbar?

Bei Verdacht auf Drogenkonsum setzt die Polizei oft einen Schnelltest ein, der nach Drogenabbauprodukten im Urin, Speichel oder Schweiß sucht. Wichtig dabei: der Cut-Off-Wert. Das ist die Grenze, ab der ein Test positiv zeigt. Dieser Wert kann variieren und ist manchmal so niedrig, dass selbst Passivrauchen zu einem positiven Ergebnis führen kann.

Im Straßenverkehr ist der Cut-Off-Wert für THC extrem niedrig – schon 1 ng/ml kann Ärger bedeuten. Bei normalen Screenings liegt er jedoch bei 50 ng/ml. Die Nachweisgrenze startet meist bei 12 ng/ml, abhängig vom Testgerät. Das Problem: Bei zu hohem Cut-Off-Wert werden manche Konsumenten nicht erfasst, bei zu niedrigem können sogar Nicht-Konsumenten positiv getestet werden.

Um gerechte Sanktionen zu gewährleisten, gibt es im Bußgeldkatalog feste Grenzwerte. Diese sollen verhindern, dass Toleranzgrenzen zu falschen Ergebnissen führen und sorgen für einheitliche Strafen.