Was kann CBD?

CBD, oder Cannabidiol, ist eine nicht berauschende Verbindung, die in Cannabis und Hanf vorkommt. CBD-Öle, Gummis und andere Produkte werden immer beliebter, um Ängste, Stress, Schmerzen und andere Symptome zu behandeln.

Normalerweise verbinden wir Cannabis mit Rauschzuständen, aber CBD kann aus der Pflanze extrahiert werden, um Produkte herzustellen, die ohne Rausch oder Rauch auskommen. Das Molekül in Cannabis, das uns high macht, nennt sich THC (Tetrahydrocannabinol). Heutzutage kannst du jedoch auf CBD-Produkte zurückgreifen, die aus Cannabis gewonnen werden und nur geringe oder keine THC-Mengen enthalten, um klaren Kopf bei der Symptomlinderung zu bewahren.

Es beschränkt sich nicht nur auf THC und CBD – Cannabis produziert Dutzende potenziell therapeutischer Verbindungen, die Cannabinoide genannt werden. Wir lernen sie allmählich kennen, da die Legalisierung voranschreitet, und bisher scheinen sie ziemlich verträglich für uns Menschen und unsere vielen Leiden zu sein.

Wie wirkt CBD im Gehirn und Körper?

Unsere Körper verfügen über eine Reihe von Rezeptoren, die mit Cannabinoidverbindungen wie CBD interagieren. Diese Rezeptoren, die im gesamten Körper vorkommen, bilden das Endocannabinoid-System (ECS), ein komplexes Signalgebungssystem, das sicherstellt, dass unser Körper die Homöostase aufrechterhält.

Mit anderen Worten, das Endocannabinoid-System hält uns im Gleichgewicht, indem es den Kommunikationsfluss in unserem Körper steuert. Cannabinoide wie CBD interagieren mit diesem System und ahmen dabei natürliche Verbindungen (sogenannte Endocannabinoide) nach, die vom Körper produziert werden.

Im menschlichen Körper beeinflusst CBD die Aktivität der Cannabinoidrezeptoren und fördert die Produktion der körpereigenen Endocannabinoide. Interessanterweise wirkt CBD auch über das Endocannabinoid-System hinaus und kann mit Opioid-, Dopamin- und Serotoninrezeptoren interagieren. Die Fähigkeit von CBD, mit so vielen verschiedenen Systemen im Körper zu interagieren, legt nahe, dass es das Potenzial hat, neue Bereiche in der Psychiatrie und Medizin zu erschließen.

Eine Frau steht in einem Feld von Cannabispflanzen

Kann CBD berauschend wirken?

Im Gegensatz zu THC hat CBD keine berauschende Wirkung. Warum? THC und CBD sind zwar beides Cannabinoide, aber sie verhalten sich in unserem Körper sehr unterschiedlich.

THC stimuliert sogenannte CB1-Rezeptoren. Wenn CB1-Rezeptoren aktiviert werden, verspüren Menschen im Allgemeinen ein Gefühl der Euphorie – oder bei einigen auch Angst und Paranoia. CBD aktiviert jedoch keine CB1-Rezeptoren, daher verspüren wir keine Euphorie, Angst oder Rauschzustände, wenn wir es einnehmen.

Tatsächlich kann CBD sogar die Fähigkeit von THC reduzieren, CB1-Rezeptoren zu stimulieren, und so einige der unangenehmen Nebenwirkungen von THC blockieren. Für diejenigen, die bei der Einnahme von Cannabis anfällig für Angstzustände und Vergesslichkeit sind, ist CBD ein nützliches Werkzeug, das man griffbereit haben sollte.

Für welche Erkrankungen kann CBD möglicherweise verwendet werden?

CBD ist eine Verbindung mit vielfältigem medizinischem Potenzial, daher ist es nicht verwunderlich, dass es in letzter Zeit als trendy "Allheilmittel" im Wellness-Bereich gilt. Angesichts der Tatsache, dass derzeit keine Überwachung der Inhaltsstoffe von CBD-Öl und anderen Produkten oder der mit ihnen verbundenen medizinischen Behauptungen erfolgt, ist es in Ordnung, skeptisch zu sein. Das möchten wir sogar fördern.

Diese Behauptungen beruhen oft auf Erfahrungsberichten, frühen Forschungsergebnissen und Tierversuchen, aber mittlerweile füllen sich die Lücken in Bezug auf die angepriesenen Vorteile von CBD durch menschliche Studien. Unter Berücksichtigung dieser Einschränkung hier sind einige potenzielle therapeutische Anwendungen von CBD, wie wir sie bisher verstehen.

CBD und Angstzustände

Frag in deinem Umfeld herum und wir bezweifeln nicht, dass du jemanden findest – sei es ein Freund, ein Verwandter oder eine Bekannte – der auf CBD zur Linderung von Angstzuständen und Stress schwört. Und bisher gibt es keinen Grund, daran zu zweifeln. Eine Mehrheit der CBD-Forschung legt nahe, dass es bei Angstsymptomen möglicherweise vorteilhaft sein kann, indem es die Aktivität im Serotoninsystem beeinflusst.

Für eine schnelle Linderung akuter Stress- und Angstzustände solltest du hochwertige CBD-Sorten verdampfen, die auch eine Vielzahl von Pflanzenstoffen enthalten – oder versuche ein sauberes, im Labor getestetes CBD-Öl. Die Einnahme von CBD-Öl kann auch dabei helfen, Angstzustände kurzfristig zu lindern, aber die Wirkungen treten nicht sofort ein.

CBD und Schmerzen

Laut bisheriger Forschung scheint CBD bei zwei Arten von Schmerzen wirksam zu sein: neuropathischen und entzündlichen Schmerzen. Für andere Arten von Schmerzen scheint CBD weniger effektiv zu sein. Das euphorieerzeugende Cannabinoid THC scheint auch schmerzlindernde Vorteile zu haben. Wenn dies dein Anwendungsbereich ist, könntest du ein Produkt in Betracht ziehen, das sowohl CBD als auch THC enthält. Du könntest sogar mit einer niedrigen Dosis THC (2,5 bis 5 mg) beginnen – eine Dosis, die wahrscheinlich keine wahrnehmbare Rauschwirkung hat –, um zu sehen, ob sie die schmerzlindernde Wirkung von CBD verstärkt.

Nicht nur kann Cannabis eine Ergänzung und Alternative zu einem Regime mit opioidhaltigen Schmerzmitteln sein, es scheint auch die Wirkung von Opioiden zu verstärken und ermöglicht es einigen Patienten, ihre übliche Dosis pharmazeutischer Schmerzmittel zu reduzieren.

CBD und Schlafstörungen

Die Beziehung zwischen CBD und Schlaf ist noch nicht gut verstanden. Bisher scheint die Dosierung eine Rolle zu spielen, wobei höhere Dosen anscheinend wirksamer sind als niedrigere Dosen. Zur Einordnung: Eine Studie ergab, dass eine Dosis von 160 mg CBD mit einer längeren Schlafdauer korrelierte, während 25 mg CBD keine Auswirkung auf Symptome von Schlaflosigkeit zu haben schien.

Eine weitere Überlegung: Was hält dich nachts wach? CBD kann bei Symptomen helfen, die Schlaflosigkeit verursachen. Wenn Schmerzen, Angstzustände oder Stress dich am Einschlafen hindern, könnte CBD der Schlüssel zu einem ruhigen Geist und Körper – und erholsamem Schlaf – sein.

CBD und epileptische Anfälle

Für Kinder mit Epilepsie gehen viele Behandlungsoptionen mit einer Vielzahl von Nebenwirkungen einher, die sich auf die Lebensqualität auswirken. Als CBD jedoch vielversprechende Ergebnisse als wirksame Behandlungsmethode für Anfälle ohne nennenswerte Nebenwirkungen zeigte, begannen Forscher aufmerksam zu werden.

Im Jahr 2018 hat die FDA (US-Behörde für Lebens- und Arzneimittel) auf CBD basierendes Medikament namens Epidiolex zur Behandlung von zwei Formen von Epilepsie – Dravet-Syndrom und Lennox-Gastaut-Syndrom – in den USA zugelassen.

Obwohl bisherige Erfahrungsberichte und frühe Studien vielversprechende Ergebnisse zeigen, haben Forscher bisher keine wissenschaftliche Erklärung dafür gefunden, warum CBD die Anzahl von Anfällen reduzieren könnte.

Erscheint CBD bei Drogentests?

Bei einem Drogentest wird nicht auf CBD getestet. Aber du kannst immer noch bei einem Drogentest durchfallen, wenn du nur CBD-Produkte verwendest. Das liegt daran, dass bei Drogentests auf THC getestet wird und viele CBD-Produkte geringe Spuren von THC enthalten.

Selbst Vollspektrum-CBD-Öle, die aus Hanf gewonnen werden, können bis zu 0,3 % THC enthalten. Das ist nicht genug, um dich high zu machen, und du müsstest wahrscheinlich eine große Menge CBD-Öl einnehmen, um bei einem Drogentest auf THC durchzufallen. Aber es ist gut zu wissen, dass das Risiko technisch gesehen besteht.

Bedeutet das, dass du für immer auf CBD verzichten musst? Zum Glück nicht. Suche nach Breitband-CBD-Ölen oder CBD-Isolaten – diese beiden Produkttypen haben THC entfernt, bewahren jedoch die Präsenz anderer Cannabinoide und Verbindungen, die in der Pflanze vorkommen.

Wie lautet die richtige CBD-Dosierung?

Es gibt keine ideale Einheitsdosis für CBD, die für alle passt. Deine perfekte CBD-Dosis hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich deiner individuellen Biologie, der Art der Anwendung und der spezifischen Art deiner Symptome. Zum Beispiel scheinen hohe Dosen von CBD (über 600 mg täglich) für Erkrankungen wie Epilepsie wirksamer zu sein, während niedrige Dosen potenziell bei Angstzuständen wirksam sind.

Forschungsergebnisse zeigen, dass es einen optimalen Bereich für die Dosierung von Cannabinoiden wie CBD gibt: Nimmst du zu viel oder zu wenig ein, kann die Linderung begrenzt sein oder es können Nebenwirkungen auftreten.

Weitere Forschung ist erforderlich, um spezifische Richtlinien für die CBD-Dosierung bei verschiedenen medizinischen Erkrankungen zu entwickeln. Bis dahin – wenn du CBD-Öle, Esswaren oder andere Produkte zur Behandlung von Symptomen wie Angstzuständen, Stress, Schmerzen oder Schlaflosigkeit verwendest – solltest du in Erwägung ziehen, mit einer niedrigen Dosis CBD (ca. 5 mg) zu beginnen und sie langsam zu erhöhen, bis du die optimale Dosis für dich gefunden hast.

Wie nehme ich CBD-Öl und andere Produkte ein?

CBD gibt es in vielen verschiedenen Formen – du kannst es rauchen, als Öl schlucken, verdampfen oder als Lotion auftragen. Mit so vielen Optionen ist es für jeden einfach, CBD in seinen Lebensstil zu integrieren.

Aber obwohl all diese Produkte CBD liefern, funktionieren sie nicht alle auf die gleiche Weise. Einige Anwendungsarten eignen sich besser für verschiedene Zustände, daher ist es ratsam, sich mit jeder verfügbaren Option vertraut zu machen.

CBD-Öl

CBD-Öl ist ein Oberbegriff für viele verschiedene Produkte. Es wird am häufigsten als Flüssigextrakt in Flaschen mit einem integrierten Tropfer – auch als Tinkturen bezeichnet – gefunden. CBD-Öl kann unter die Zunge getropft werden, um schnell aufgenommen zu werden, oder direkt in Lebensmittel oder Getränke gemischt werden.

CBD-Öl kann auch in Form von Gelkapseln erhältlich sein, die wie Nahrungsergänzungsmittel geschluckt werden und deren Wirkung etwas länger dauert. CBD-Öle werden häufig zur Behandlung einer Vielzahl von Symptomen wie Schmerzen, Angstzuständen, Stress und Schlaflosigkeit eingesetzt.

Edibles: CBD-Lebensmittel

CBD-Lebensmittel (auch Edibles genannt) sind Lebensmittel und Getränke, die mit CBD-Öl oder -Isolat versetzt sind. Eingelassene Gummis und Kautabletten sind die am häufigsten vorkommenden Lebensmittel, während CBD-Limonaden und Wasser den Getränkemarkt dominieren. Aufgrund ihrer langanhaltenden Wirkung sind CBD-Lebensmittel bei Menschen beliebt, die Schmerzen, Entzündungen und Stress bewältigen.

Es ist erwähnenswert, dass die Untersuchung der CBD-Stärke durch Leafly ergeben hat, dass CBD-Gummis die zuverlässigste Form sind, wenn es darum geht, die beworbene Dosis zu liefern. CBD-haltige Wässer waren dagegen am wenigsten zuverlässig, wobei drei von vier getesteten Produkten einen CBD-Gehalt von 0 % aufwiesen.

CBD-Topika und Lotionen

CBD-Topika sind Produkte, die auf die Haut aufgetragen werden, um lokal Schmerzen, Entzündungen, Muskelverspannungen und möglicherweise Kopfschmerzen zu lindern. Lotionen, Balsame, Gele, Sprays, Öle, Cremes, Gleitmittel ... CBD-Topika gibt es in vielen Formen. Einige ziehen schneller ein (wasserbasiert), während andere tiefer eindringen (ölhaltig).

Zusätzlich zu CBD findest du in CBD-Topika häufig Inhaltsstoffe wie Menthol, Capsaicin, Cayennepfeffer, Kampfer oder entzündungshemmende Cannabinoide wie THCA. Wenn du bereits ein cannabisfreies Topika-Produkt verwendest, solltest du erwägen, ein CBD-Topika mit ähnlichen Inhaltsstoffen zu finden.

CBD-Verdampfer/Vapes

CBD-Verdampfer/Vapes beziehen sich auf vorbefüllte CBD-Ölkartuschen, die an Verdampferbatterien angebracht werden, oder auf CBD-"Liquid", das für die Verwendung mit E-Zigaretten vorgesehen ist. Verdampftes CBD kann schnell wirkende Effekte liefern, was diese Anwendungsmethode ideal für diejenigen macht, die eine schnelle Linderung von Symptomen wie Angstzuständen und Stress benötigen.

Wenn du Bedenken bezüglich der Inhaltsstoffe in CBD-Ölen hast, solltest du überlegen, Kräuterverdampfer zu verwenden. Mit diesen Geräten kannst du reine CBD-Blüten genießen. Suche nach lokal angebauten, organischen Blüten ohne Pestizide für ein zuverlässig sauberes Produkt. Wir empfehlen den Kauf einer hochwertigen CBD-Sorte in einem Cannabisgeschäft. Aber auch Hanfblüten, die CBD enthalten, können bei einigen Online-Händlern gefunden werden.