In sozialen Netzwerken und auf Schulhöfen macht ein gefährlicher Trend die Runde: Junge Menschen berichten von extremen Rauschzuständen nach dem Konsum eines Liquids mit dem Namen „Görke“. Was auf den ersten Blick wie ein harmloses Vape-Produkt wirkt, entpuppt sich bei genauerem Hinsehen als potenziell lebensgefährliche Mischung mit unklarem Inhalt.
Was ist „Görke“?
Bei „Görke“ handelt es sich um ein Liquid für E-Zigaretten, das unter Jugendlichen als Partydroge konsumiert wird – häufig in Kombination mit fruchtigen Aromen wie Erdbeere oder Mango. Das gefährliche daran: Niemand weiß genau, was drin ist. Es handelt sich nicht um herkömmliche E-Liquids, sondern um Mischungen mit psychoaktiven Wirkstoffen, die eine starke und teils schockierende Wirkung entfalten können.
Extreme Wirkungen – selbst bei kleinsten Mengen
Berichte von Betroffenen und Beratungsstellen zeigen, dass schon ein einziger Zug ausreichen kann, um starke psychische und körperliche Reaktionen auszulösen. Die Konsumierenden berichten von Halluzinationen, Panikattacken, Schweißausbrüchen, Kontrollverlust und Kreislaufproblemen. Besonders alarmierend: Die Wirkung ist nicht kalkulierbar – je nachdem, wie und womit die Flüssigkeit zusammengemischt wurde.
Vermutlich Schwarzmarktprodukt ohne Kontrolle
Alles deutet darauf hin, dass „Görke“ nicht aus kontrollierter Produktion stammt, sondern auf dem Schwarzmarkt hergestellt und vertrieben wird. Die Herkunft der Inhaltsstoffe ist unbekannt, ebenso wie Dosierung und Reinheit. Diese Mischung wird in kleinen Mengen über soziale Netzwerke oder privat weitergegeben – ohne jede Sicherheit oder Kontrolle. Mit herkömmlichen Drogentests lässt sich der Konsum in vielen Fällen nicht einmal nachweisen, was die Gefahr zusätzlich verschärft.
Lokale Behörden schlagen Alarm
Erste bekannt gewordene Fälle stammen aus dem Norden Deutschlands, insbesondere aus dem Emsland und der Grafschaft Bentheim. Dort warnen Polizei und Suchthilfeeinrichtungen eindringlich vor dem Konsum von „Görke“. Beratungsstellen berichten von jungen Menschen, die sich nach dem Konsum hilfesuchend gemeldet haben – verängstigt, verwirrt und mit anhaltenden psychischen Beschwerden.
Keine Verbindung zu Hanf
Wichtig ist uns bei Hanfify: Diese Substanz hat nichts mit echtem Hanf zu tun. „Görke“ ist kein Hanfprodukt, kein legales CBD-Liquid und steht in keinerlei Zusammenhang mit natürlichen Cannabinoiden. Während Hanf seit Jahrhunderten als Nutzpflanze etabliert ist und seine Wirkung gut erforscht ist, handelt es sich bei „Görke“ um ein unkontrolliertes Schwarzmarktprodukt mit hohem Gefährdungspotenzial.